»Fischers Fritz*innen«

»Fischers Fritz*innen«

Das ungewöhnlicherweise nach Norden orientierte Vereinshaus besteht zwar aus zwei getrennten Aufenthaltsbereichen, wirkt aufgrund seiner monolithisch kompakten Bauweise und konsequent durchgängigen Materialwahl aber wie ein großzügig dimensioniertes Holzhaus. Beide Gebäudeteile werden von der durchgehenden Südfassade aus von einem gemeinsamen Eingangsbereich erschlossen, flankieren den mittig angelegten, teilweise überdachten und somit konstruktiv vor Witterung geschützten Innenhof, der wiederum die beiden, im Grundriss gespiegelten, Einheiten erschließt. Die konsequente, hermetische Abschottung nach Süden – inklusiver sparsam eingesetzter Öffnungen – schafft nicht nur Sichtschutz, sondern verringert auch eine mögliche Überhitzung des Gebäudes im Sommer.

Der Innenhof erweitert sich zu einem weiträumigen Terrassenbereich, die beiden zum See hin orientierten Terrassen sind von dieser gemeinschaftlich genutzten Zone bewusst nicht einsehbar. Die vom Seeniveau (für den Hochwasserfall) leicht abgesetzte Sockelplatte dient sowohl als Verbindungselement von Wohneinheiten, Innenhof, Gemeinschafts- und Seeterrassen, führt in achsialer Verlängerung zum dementsprechend tiefer gelegenen Bootssteg und schafft andererseits auch einen scheinbar nahtlosen Übergang zum Naturerlebnis See.

Die kompakt im Eingangsbereich situierten Nebenräume (Garderobe, Küche, Bad/WC) öffnen sich mittels raumhoher Kubatur bzw. offenem Grundriss zum stilvoll möblierten, großflächig verglasten, weitläufigen Wohnbereich. Der Werkstoff Holz kommt außen (Wände, Attika, Pult/Vordächer gehen Fuge an Fuge ineinander über) wie innen (sichtbare Holzdecken, Leimbinder und Steher) durchgängig zum Einsatz, vermittelt behagliche Geborgenheit trotz großzügiger Raumvolumina und kann seine hinlänglich bekannten Vorzüge (hoher Vorfertigungsgrad, strikte Einhaltung von Kosten und Bauzeit, aktiver und nachhaltiger Klimaschutz, Energieeffizienz, etc.) ausspielen.